Nach den zahlreichen Anrufen der letzten Wochen, die alle besorgt nachfragen ob demnächst Ihr alter Windows XP PC nicht mehr einzuschalten geht, möchten wir heute etwas zur Aufklärung beitragen.

1. Wen betrifft das?
   1. Alle Windows XP Benutzer mit Servicepack 3 (für die anderen war schon vorher das Supportende erreicht), die mit Ihrem Windows XP Rechner am Internet angeschlossen sind oder in irgendeiner Form damit online gehen.
2. Wen betrifft es nicht?
   1. Alle nicht Windows XP Nutzer .
   2. Alle die Ihren Windows XP Nutzer lokal betreiben und damit nicht am Internet angeschlossen sind.
   3. Alle die keinen Wert auf Sicherheit legen.
3. Was passiert überhaupt?
   1. Microsoft wird ab April 2014 keine Updates mehr für Windows XP SP3 bereitstellen. Wenn sie mit Ihrem Windows XP PC nicht online sind, dann kann es sie nicht stören. Sind sie aber online ist es praktisch "russisches Roulette". Windows XP hat schon heute mehr offene Sicherheitslücken als es haben dürfte.  Wenn ab April 2014 keine neu erkannten Sicherheitslücken gestopft werden, stehen diese bekannten Probleme dann einladend für alle mit bösen Absichten, offen im Netz bereit. Angreifer können sich Zugang zu ihren Daten verschaffen, Ihre Gewohnheiten ausspionieren oder z.B. angeschlossene Webcams steuern. Kein schöner Gedanke! Ist ihr Gerät aber nur als Bildschirmschreibmaschine oder Musikwiedergabegerät tätig, betrifft sie das Supportende eher nicht. Windows XP selbst wird auch nach dem April 2014 weiter starten und auch weiter wie gewohnt reagieren.
4. Was muss ich für einen Umstieg in einer neue Version von Windows wissen?
   1. Nicht jeder Computer eignet sich automatisch auch für eine Folgeversion von Windows XP, also Windows 7 oder Windows 8.0 / 8.1 (Vista wird von uns absichtlich ignoriert da es sich dabei, unserer Meinung nach, um eine schlechte Betaversion von Windows 7 handelte)
   2. Ihr Computer sollte über eine ausreichend schnelle CPU (Prozessor) verfügen. 2 Kerne sollte sie schon haben, mehr ist besser!
   3. Der Arbeitsspeicher sollte mit mind. 4 GigaByte nicht zu knapp bemessen sein. Während Windows XP da deutlich anspruchsloser war, verlangt die Grafik in Windows 7/8 Ihren Tribut!
      1. Eventuell kann Arbeitsspeicher kostengünstig nachgerüstet werden!
   4. Die installierte Hardware (Hauptplatine, Grafikkarte, Soundkarte etc.) sollte durch aktuelle Treiber für die gewünschte Windows Version unterstützt werden.
      1. Es gibt Testprogramme die prüfen ob für alle Komponenten aktuelle Treiber verfügbar sind! Es gibt kein direktes Umstiegstool das problemlos funktioniert (Stand 02/2014). Wir empfehlen, wenn die Hardwarevoraussetzungen passen, die Daten zu sichern, den PC komplett neu zu installieren, alle Programm einzeln neu mit den aktuellen Versionen zu installieren und dann die gesicherten Daten wieder zurückzuspielen bzw. zu migrieren.
         1. Upgrade-Installationen unter Beibehaltung aller persönlichen Daten und so weiter unterstützt Microsoft immer nur auf die nachfolgende Version (N+1). Die einzige Version, mit der das von XP aus möglich ist, heißt also Vista. Wer auf diese Weise von XP nach 8.1 will, müsste also erst auf Vista, dann auf Windows 7, dann auf Windows 8 und schließlich auf 8.1 aktualisieren, und zwar in den jeweils zur Vorgängerversion passenden Version. XP Home beispielsweise kann man so nur auf Vista Home Premium und Ultimate aktualisieren, aber nicht auf Vista Business. Abgesehen vom enormen zeitlichen Aufwand und der Gefahr, dass das dabei etwas schiefgeht, setzt das selbstverständlich auch den Besitz passender Lizenzen voraus. Sonst bleibt nur eine Neuinstallation, was aber ebenfalls mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sein kann.
            Quelle: heise.de
   5. Mein PC ist nicht geeignet für den Umstieg, was nun?
      1. Kaufen sie sich ein neues System beim Händler Ihrer Wahl, natürlich auch gern bei uns.
      2. Ihre Daten sollten gesichert und aufs neue System überspielt werden.
         1. Bei dieser Gelegenheit kann man sich auch mal von Datenaltlasten erleichtern. Wichtig sind hierbei nicht nur die Daten aus den "Dokumente und Einstellungen" Ordnern, sondern auch ggf. an anderen Orten gespeicherte Daten und die versteckten Verzeichnisse in denen sich u.a. Ihre MS Outlook Datenbank mit allen E-Mails befindet. (wenn vorhanden)
   6. Was kostet der Umstieg?
      1. Zeit und etwas durchdachte Vorbereitung
      2. Wir erstellen Ihnen gern ein individuelles Angebot, auch mit großzügigen Firmen- und Behördenrabatten auf mehrere Geräte.
   7. Ist es schwierig sich umzugewöhnen?
      1. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und er ist anpassungsfähig, wie kaum ein anderes Lebewesen auf diesem Planeten. Die Natur des Forschens und Neuentdeckens steckt in jedem von uns. So ist es für die meisten kein Problem, sich mit wenigen Klicks in Windows 7 zurechtzufinden. Bei Windows 8 wird der Umstieg schon etwas schwieriger, weil hier neue Eingabemethoden angewandt und teilweise vorausgesetzt werden. Aber auch hier siegt die Macht der Gewohnheit über der Erinnerung an Windows XP. Aus eigener Erfahrung heraus, war der Umstieg von Windows XP auf Windows 7 eher ein erleichternder, da es mich von Zwangsrestriktionen des Windows XP befreite und mir mit Windows 7 endlich das Potenzial meiner Hardware in ansprechender Weise zur Verfügung stellte. Ich habe den Umstieg nie bereut und ich arbeite teilweise bis zu 16 Stunden täglich am PC.

Wer Rechtscheibfehler findet, darf sie behalten!

Wir freuen uns mit dem Update auf Teamviewer 9 nun auch offiziell die Fernwartung für Mobilgeräte mit anbieten zu können.

Diese läuft zwar etwas anders ab, als bei PC und Mac, aber ermöglicht dennoch auch per Ferne zahlreiche relevante Systemaufgaben zu erfüllen. So kann unser Support Ihr E-Mail-Konto mit wenigen Handgriffen auf Ihr Mobilgerät übertragen. Sie müssen nur die Verbindung initieren und Screenshots nach Aufforderung erstellen.

Als am 25.10.2001 Windows XP als offizieller Nachfolger von Windows ME auf technischer Basis von Windows 2000 erschient, löste es das bis dahin weit verbreitete Windows 98 und Windows 2000 auf nahezu allen Windows PC's ab. Windows XP war ein Synonym für Stabilität und Zuverlässigkeit. Die Produktvarianten "Home" Edition und "Professional" unterschieden sich in firmenrelevanten Funktionen wie Remoteunterstützung und Domänenintergration in Netzwerken. Weitere Varianten waren: die Media Center Edition, die XP Tablet Edition und sogar eine 64 bit Version wurde entwickelt. Diese verbreitete sich allerdings eher wenig, auch wegen der mangelhaften Treiberunterstützung. Die Starter Edition von Windows XP war überwiegend auf Netbooks und Minimal PCs zu finden.

Die Benutzeroberfläche war für damalige Verhältnisse ungewohnt bunt, aber man gewöhnte sich schnell daran.

Am 14.04.2009 endete die Produktunterstützung seitens Microsoft. Bis zum 8.4.2014 läuft noch der Extendedsupport, dann gibt es auch keine Sicherheitsupdates mehr.

ITSPEZI rät seinen Kunden im Bezug auf Daten- und Zukunftssicherheit zum baldigen Umstieg, wenn sie noch auf Windows XP basierenden Systemen arbeiten. Die Umstellung zu nachfolgenden Windows-Versionen ist sicherlich gravierend, aber keineswegs unmöglich. Millionen Anwender haben diesen Sprung gemacht und nie bereut. Die kleine Zwischensprungstufe mit Windows Vista ignorieren wir einfach.

Unsere Techniker sind nach wie vor vertraut mit Windows XP, seinen Eigenheiten, Fehlern und Tücken. Dennoch geben auch wir natürlich keinen offiziellen Support, sondern können nur bei auftretenden Problemen im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen.